Während eines festgelegten Zeitrahmens stehen sich Gemeinnützige und Unternehmer gegenüber und prüfen Angebot und Nachfrage. Jeder versucht, einen passenden Partner zu finden. Ist dies gelungen, werden „Engagementvereinbarungen“ geschlossen, die geprüft und schriftlich fixiert werden. Diese können den Austausch fachlicher Kompetenzen, personeller Leistungen oder den Austausch von Sachwerten zum Inhalt haben. Das „gute Geschäft“ wird damit abgeschlossen.
Die Marktplatz-Methode basiert auf einem niederländischen Modell und wurde seit 2006 von der Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit den Unternehmen KPMG und RWE im deutschsprachigen Raum etabliert. Bislang existieren in über 80 Kommunen Markplätze für ‚Gute Geschäfte‘. Die Kreisstadt Heppenheim soll nun die erste hessische Stadt in der Metropolregion Rhein-Neckar werden, die sich diesem Projekt anschließt.
Beispiele für 'Gute Geschäfte'- Ein Unternehmen stellt der Organisation Tablets zur Verfügung. Dafür organisiert diese den nächsten Betriebsausflug des Unternehmens.
- Ein Unternehmen stellt eine Hüpfburg sowie verschiedene Give-aways zur Verfügung, dafür erhält es im Gegenzug eine sanitätsdienstliche Betreuung bei einer Unternehmensveranstaltung.
- Ein Unternehmen stellt für eine Organisation 500 Luftballons inkl. Luftballongas zur Verfügung. Dafür wird seitens der Organisation eine „Burn-Out-Schulung“ zum Stressabbau abgehalten und die Möglichkeit der Werbung bei einer Veranstaltung eingeräumt.
- Ein Unternehmen finanziert zwei Sitzbänke für einen Schulhof. Dafür erhält es zwei Kochevents für deren Mitarbeiter.