Langsames Internet gehört in Heppenheim und neun weiteren Kommunen in der näheren Umgebung nun der Vergangenheit an. Seit Anfang des Jahres kann der Anschluss an die schnelle Breitbandversorgung beauftragt werden.
In einem Pilotprojekt hatten sich die Kommunen Abtsteinach, Birkenau, Fürth, Gorxheimertal, Grasellenbach, Heppenheim, Lindenfels, Mörlenbach, Rimbach und Wald-Michelbach zusammengeschlossen, um in den bis dahin stark unterversorgten Gebieten des vorderen Odenwaldes eine eigene glasfasergestützte Breitbandversorgung aufzubauen. In Heppenheim bestand vor allem in den Stadtteilen großes Interesse am schnellen Internet. Zur Projektsteuerung gründete die Gemeinde Fürth den Eigenbetrieb IKbit, der das Projekt, begleitet von der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH, federführend für die zehn Kommunen abwickelte.
Mit einem Empfang im Heppenheimer Kurfürstensaal feierten nun Vertreter der am Projekt beteiligten Kommunen und Unternehmen sowie zahlreiche Ehrengäste den Projektabschluss der interkommunalen Breitbandversorgung IKbit.
Innerhalb einer Bauzeit von nur 25 Monaten wurde in den zehn Städten und Gemeinden eine Mammutaufgabe bewältigt. Ziel war es, den rund 40.000 Haushalten und 7.000 Unternehmen eine moderne, zukunftsfähige Netzinfrastruktur bereitzustellen, die eine flächendeckende Verfügbarkeit von Übertragungsgeschwindigkeiten von 50 Megabit pro Sekunde gewährleistet. Dafür wurden rund 230 Kilometer Glasfaserkabel verlegt, mehr als 250 Multifunktionsgehäuse mit Infrastruktur ausgestattet und 411 Kabelverzweiger angeschlossen. Die beteiligten Kommunen investierten rund 19,7 Millionen Euro in die technische Zukunft der Region.