Bilderausstellung Carolin Petry freischaffende Künstlerin

Im Alltäglichen das Wunderbare sehen

Dieses Lebensmotto ist der rote Faden, der sich durch mein Leben und Schaffen
zieht.
Nach einer langen Krankheitsphase, in der ich meine frühere berufliche Tätigkeit
als Gesundheits- und Krankenpflegerin aufgeben musste, fand ich in der Kunst
nicht nur einen Ausdruck, sondern einen Weg der Heilung. Die Diagnose
Endometriose wurde zu einem Wendepunkt – zu einer Einladung, das Leben neu
zu entdecken, mit Farbe, Gefühl und unbändiger Lebensfreude.
Als Autodidaktin folge ich keinem festen Konzept, sondern meiner Intuition, dem
Moment und der Freude am Experiment. Meine Werke sind farbenfroh, offen,
lebensbejahend – und zugleich tief verwurzelt in der Erfahrung, dass Schönheit
vielfältig und atemberaubend ist und aus Verletzlichkeit beeindruckende Stärke
wachsen kann.
Unser Dasein kann durch die Schattenseiten des Lebens schwer beansprucht
werden und ich möchte mit meiner Kunst und meiner Message daran erinnern,
dass wir selbst unseren Alltag, so schwer er auch manchmal sein mag, durch
unser Denken und Handeln, durch Bewusstsein und Dankbarkeit zu etwas
lebenswerten machen können und in ihm das Wunderbare sehen können.
Mit jedem Pinselstrich verehre ich das Leben in all seiner Wandelbarkeit. Meine
Kunst möchte verbinden, berühren und daran erinnern, dass das Wunderbare
immer da ist – manchmal verborgen, aber stets fühlbar.