Vernissage der Sonderausstellung "Elena Kozlova - AUFTAUCHEN"

Elena Kozlova führt ihre Bilder in einen Schwebezustand, in dem sich Gegenständlichkeit und Abstraktion begegnen. In ihrer Malerei wird die Oberfläche selbst zum Experimentierfeld: Schichtungen, Spuren und Strukturen entfalten eine haptische Präsenz, die den Blick über das reine Sehen hinausführt.
Die haptische Dimension der Werke sprechen die Betrachter sowohl visuell als auch sinnlich an.
Geboren in der Sowjetunion und durch ein DAAD-Stipendium nach Deutschland gekommen, verbindet Kozlova in ihrer künstlerischen Haltung die Erfahrung von Übergängen, Umbrüchen und neuen Anfängen. Nach Studien an der Universität Greifswald und an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, wo sie als Meisterschülerin abschloss, hat sie in Leipzig einen Ort gefunden, an dem sie künstlerisch verwurzelt ist und zugleich weiterforscht.
Ihre Arbeiten sind Teil zahlreicher Ausstellungen und Projekte, getragen von Preisen und Stipendien, die ihren Weg begleiten. In der Leipziger Produzierenden Galerie Intershop findet ihre künstlerische Stimme eine beständige Plattform. Parallel dazu engagiert sie sich mit Aufträgen im universitären Umfeld und in der schulischen Arbeit, wodurch sich ihr Schaffen in Dialogen mit jungen Menschen, mit Forschung und mit Öffentlichkeit fortsetzt.
Elena Kozlovas Bilder entziehen sich dem bloßen Abbild. Sie öffnen Räume, in denen sich Materialität und Imagination, Oberfläche und Tiefe, das Sichtbare und das kaum Greifbare berühren.