Aktuelle Pressemitteilungen der Kreisstadt Heppenheim

Im Rahmen der städtischen Starkregenvorsorge führt die Stadt Heppenheim als Gewässereigentümer auch dieses Jahr wieder Gewässerschauen an den Heppenheimer Bächen durch. Dazu wurde Fachpersonal von der unteren Wasserbehörde und dem Gewässerverband Bergstraße eingeladen.

Eine Gewässerschau ist die Besichtigung eines Gewässers und bezieht die Ufer sowie das für den Hochwasserschutz und für die ökologische Funktion notwendige Umfeld mit ein. Sie dient dazu, Probleme und Gefahren festzustellen und deren Beseitigung einzuleiten. Gefahrenquellen können   u. a. Ablagerungen wie beispielsweise Komposthaufen und Holzstapel oder die Lagerung von wassergefährdenden Stoffen in der Nähe eines Gewässers sein. Durch die Gewässerschau soll ein Beitrag zur Verringerung und Vermeidung von Hochwasserrisiken für die Anwohner der Heppenheimer Bäche, aber auch für die Unterlieger geleistet werden. Gleichzeitig sollen Beeinträchtigungen der ökologischen Funktionen des Gewässers beseitigt werden.

In den kommenden Wochen werden die Gewässerschauen an unterschiedlichen Bächen durchgeführt. Zur ordnungsgemäßen Durchführung der Gewässerschau kann es notwendig sein, Privatgrundstücke zu betreten. Die Stadt Heppenheim bittet die Anwohner und Anlieger um ihr Verständnis und möchte noch einmal daran erinnern, dass der Zugang zum Gewässer auch auf Privatgrundstücken zu gewährleisten ist. Hierzu ist die Stadt und das Fachpersonal laut Gesetzt berechtigt. 

In Vorbereitung des Hessentags 2004 in Heppenheim wurden elf Projekte bestimmt, die mit den Geldern des Hessentags umgesetzt werden sollten. Eines dieser Projekte war der Heppenheimer Laternenweg. Eine ganz besondere Installation, die bis heute Besucherinnen und Besucher in die Heppenheimer Altstadt lockt. Mehr als 150 Scherenschnitte des Künstlers Albert Völkl leuchten aus den Altstadtlaternen herab und sie alle zeigen hessische Sagen. Gäste aus ganz Hessen wurden zum Hessentag nach Heppenheim eingeladen und ihre lokalen Sagengeschichten sollten Ihnen allen ein bisschen Heimatgefühl vermitteln. Der Laternenweg wollte die Hessen verbinden und tut das auch heute noch.
 
Bereits seit Beginn der Gassensensationen bestand die Kooperation von Stadt Heppenheim, Stefan Behr und Albert Völkl. Das Dreigestirn aus Stadtmarketing, künstlerischem Leiter des Straßentheaterfestivals und Figurenspieler war es auch, das den Laternenweg aus der Taufe hob. Völkl gestaltete die Scherenschnitte, Behr erstellte das Konzept und die unter den Laternen vorgetragenen Balladen, die Stadt setzte um, schaffte Rahmenbedingungen und übernimmt bis heute die Organisation und Bewerbung des Laternenwegs.
 
Seit zwanzig Jahren geht es bei Dunkelheit deshalb sagenhaft zu in Heppenheim. Ehrenamtliche Laternenführerinnen und Laternenführer mit Laterne und Leiter erzählen Geschichten aus längst vergangener Zeit - von Riesen, Zauberern und so manch‘ kleinem Wicht. Ein Grund zu feiern! Die Stadt Heppenheim und die Laternenführerinnen und Laternenführer laden deshalb am 04. Mai 2024 ab 21:00 Uhr zur „Nacht der Laterne“. Nach einer Begrüßung auf dem Marktplatz werden an fünf Stationen in der Heppenheimer Altstadt im 15-Minuten-Takt Sagen und Moritate vorgetragen. Die Gäste können selbstständig, mit zuvor verteilten Plänen, von einer zur nächsten Station gehen und sich die Geschichten anhören – ein, zwei oder alle – ganz nach Lust und Laune. Zum Abschluss gegen 22:45 Uhr gibt es noch einen gemeinsamen Abschluss vor dem Rathaus. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Als kleines Schmankerl wird die Tourist Information an diesem Abend, neben klassischen Verkaufsartikeln zum Laternenweg, auch eine besondere „Jubilaterne“ zum Verkauf anbieten: Eine Miniaturlaterne für Teelichter mit den Scherenschnitten der Sagen der „Nacht der Laterne“. An diesem Abend ist nur Barzahlung möglich.

Die Stadtwerke Heppenheim reinigen alle Sinkkästen in Heppenheim und in den Stadtteilen. Ab dem 15.04.2024 für ca. eine Woche werden die Bürgerinnen und Bürger gebeten, die Straßeneinläufe freizuhalten. Fahrzeuge sollten so abgestellt werden, dass die Reinigungsarbeiten ohne Behinderung durchgeführt werden können.

Das Stadtarchiv Heppenheim und das Museum Heppenheim veröffentlichen die dritte Ausgabe der Archiv- und Museumszeitschrift respectamus.

In der jährlich erscheinenden Zeitschrift werden Heppenheimer stadtgeschichtliche Themen diskutiert, archivische und museale Verfahren erläutert und Inhalte der Bestände des Stadtarchivs und des Museums präsentiert. Der Inhalt der respectamus orientiert sich dabei stets an den Schlüsselwörtern bewahren, erschließen, vermitteln, die der Archiv- und Museumsarbeit zu Grunde liegen.

Interessante Fachbeiträge zu den unterschiedlichsten Themen aus der wechselvollen Stadtgeschichte Heppenheims, die auf intensiver Quellenbearbeitung basieren, fördern das Bewusstsein und das Verständnis für unsere Historie.

Die dritte Ausgabe der respectamus befasst sich unter anderem mit der Gründung der FDP 1948, der städtischen Filmgeschichte sowie der Errichtung der Stadtfernsprecheinrichtung. In einem Gastbeitrag von Richard Lulay über Gusseiserne Ofenplatten werden zudem einige Platten aus dem Bestand des Stadtmuseums näher beleuchtet und die Entwicklung des Eisenplattengusses in Hessen untersucht.

Die Zeitschrift ist kostenlos erhältlich beim Stadtarchiv Heppenheim, dem Museum Heppenheim und der Tourist Information. Außerdem können Anmeldungen für ein kostenfreies Abonnement der Printausgaben der respectamus unter Angabe des Namens und der Postanschrift an respectamus(at)stadt.heppenheim.de gesendet werden.

Die Ausgaben der Zeitschrift stehen außerdem in digitaler Form auf der städtischen Homepage unter https://www.heppenheim.de/heppenheim-erleben/stadtgeschichte/publikationen/ zum Download zur Verfügung.

Anlässlich des 800-jährigen Jubiläums der Centgerichtsstätte auf dem Landberg findet am 28. April 2024, um 11:00 Uhr, eine „Galgenwanderung“ unter der Führung von Prof. Dr. Karl Härter vom Heppenheimer Geschichtsverein statt. Treffpunkt ist vor dem Rathaus. Härter erläutert während der ca. dreistündigen Führung anhand originaler Quellen und Abbildungen alle historischen Stätten der Strafjustiz, die zum Centgericht auf dem Landberg gehörten. Dazu gehörte das Rathaus mit den beiden Prangersteinen, auf die der Scharfrichter Delinquenten stellte. Verhöre und die Folter wurden im Saalbau des Kurmainzer Amtshofs im „Armesünderstübchen“ vollzogen. Von der Altstadt aus führt die Wanderung zum Streitstein, einem in Stein gemeißelten Urteil im „Wäppnerstreit“ zwischen Bensheim und Heppenheim, der in der Nähe des Landbergs steht. Auf dem Landberg, dem Sitz des Centgerichts, erwartet die Teilnehmer dann eine nachgestellte Sitzung des Centgerichts. Mitglieder des Geschichtsvereins und Gästeführerinnen und Gästeführer spielen Szenen aus der Gerichtssitzung: Der letzte Endliche Rechtstag des Centgerichts auf dem Landberg: Verfahren und Hinrichtung des Niklas Dörsam am 6. Dezember 1799. Anschließend geht es weiter zum ehemaligen Hinrichtungsplatz auf der Gemarkungsgrenze von Heppenheim und Bensheim am Fuß des Hemsbergs. Dort endet die „Galgenwanderung“. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Führung ist kostenfrei.

Am Sonntag, den 07.04. endet die Sonderausstellung mit Zeichnungen und Leinwänden des Heppenheimer Künstlers Wolfgang Menninger, die seit dem 18.02. im Museum Heppenheim zu sehen sind.
Zum Abschluss am Sonntag, wird es deshalb um 15 Uhr ein geführtes Gespräch mit Erich Henrich und Irene Menninger, der Frau des 2011 verstorbenen Künstlers geben bei dem Besucher die Möglichkeit für einen Austausch sowie Fragen rund um den Künstler und dessen Werke haben.

Die nächste Ausstellung „FELIX SCHRAMM – THE DEW OF DUST“ wird am 14.04. um 11 Uhr im Museum eröffnet und ist bis zum 16.06. zu den Öffnungszeiten (Mi, Do, Sa und So von 14-17 Uhr) zu sehen.