Boris Suchanek Stiftung - Preisträger 2015 ausgezeichnet
Die Boris-Suchanek-Stiftung lobt jährlich einen Preis für Menschen aus, die sich in besonderem Maße für andere einsetzen. Nun wurden die Preisträger des Jahres 2015 während einer Feierstunde im Heppenheimer Rathaus ausgezeichnet. Bürgermeister Rainer Burelbach und der Vorsitzende des Stiftungsrats Willi Guthier überreichten die Urkunden und das Preisgeld in Höhe von 600 Euro pro Person.
Stiftungsrat und Stiftungsvorstand haben sich diesmal für drei junge Leute entschieden, die sich seit nunmehr sechs Jahren aufopferungsvoll um ihren querschnittsgelähmten Freund kümmern. Die drei Preisträger Carina Mitsch, Felix Bauer und Martin Mitsch verbrachten im Jahr 2009 gemeinsamen mit Matthias Degenhardt einen Urlaub in Ungarn. Dort mussten sie miterleben, wie ihr Freund bei einem tragischen Unfall so schwer verletzt wurde, dass er seitdem querschnittsgelähmt ist. Während des sich anschließenden Krankenhausaufenthaltes waren die drei Freunde fast rund um die Uhr an seinem Krankenbett.
Nachdem Matthias Degenhardt wieder zuhause war, besuchten sie ihn täglich; mal einzeln, mal gemeinsam. Sie halfen ihm wo immer es erforderlich war, brachten ihn zu Bett und betreuten ihn. Das stellte auch für seinen Vater eine große Entlastung dar, der ebenso in die tägliche Betreuung rund um die Uhr eingebunden war.
Carina und Martin Mitsch organisierten Treffen mit Matthias Bekannten, damit er durch seine Behinderung nicht den Kontakt verliert. Soweit er gesundheitlich in der Lage war, nahmen sie ihn mit zu Veranstaltungen, damit er auch Menschen außerhalb der eigenen vier Wände treffen konnte.
Matthias Degenhardt, der bis heute Angestellter der Stadtverwaltung Heppenheim ist, konnte zeitweise sogar an seinen Arbeitsplatz zurückkehren. Im Oktober 2014 verschlechterte sich sein Zustand dramatisch und er wurde in die Klinik nach Schlierbach eingeliefert, wo er sich einer Notoperation unterziehen musste. Bis heute besuchen ihn die drei Preisträger regelmäßig in der Klinik, verbringen viel gemeinsame Zeit mit, lenken ihn ab und muntern ihn auf.
Dieses große, permanente Engagement über einen so langen Zeitraum hat Stiftungsrat und Stiftungsvorstand davon überzeugt, in den drei jungen Leuten würdige Preisträger gefunden zu haben. Sie erfüllen im besten Sinne die Intention Boris Suchaneks, nämlich Personen auszuzeichnen, die notleidenden Menschen Freude und Zuversicht vermitteln. Vorgeschlagen wurden Carina Mitsch, Felix Bauer und Martin Mitsch von Lisa Moll.
Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von Claudia Fend (Querflöte) und Lara Bohmann (Violine) von der Heppenheimer Musikschule.
Informationen zur Boris Suchanek Stiftung gibt es auf www.heppenheim.de>Leben in Heppenheim>Mitbürger.
Stiftungsrat und Stiftungsvorstand haben sich diesmal für drei junge Leute entschieden, die sich seit nunmehr sechs Jahren aufopferungsvoll um ihren querschnittsgelähmten Freund kümmern. Die drei Preisträger Carina Mitsch, Felix Bauer und Martin Mitsch verbrachten im Jahr 2009 gemeinsamen mit Matthias Degenhardt einen Urlaub in Ungarn. Dort mussten sie miterleben, wie ihr Freund bei einem tragischen Unfall so schwer verletzt wurde, dass er seitdem querschnittsgelähmt ist. Während des sich anschließenden Krankenhausaufenthaltes waren die drei Freunde fast rund um die Uhr an seinem Krankenbett.
Nachdem Matthias Degenhardt wieder zuhause war, besuchten sie ihn täglich; mal einzeln, mal gemeinsam. Sie halfen ihm wo immer es erforderlich war, brachten ihn zu Bett und betreuten ihn. Das stellte auch für seinen Vater eine große Entlastung dar, der ebenso in die tägliche Betreuung rund um die Uhr eingebunden war.
Carina und Martin Mitsch organisierten Treffen mit Matthias Bekannten, damit er durch seine Behinderung nicht den Kontakt verliert. Soweit er gesundheitlich in der Lage war, nahmen sie ihn mit zu Veranstaltungen, damit er auch Menschen außerhalb der eigenen vier Wände treffen konnte.
Matthias Degenhardt, der bis heute Angestellter der Stadtverwaltung Heppenheim ist, konnte zeitweise sogar an seinen Arbeitsplatz zurückkehren. Im Oktober 2014 verschlechterte sich sein Zustand dramatisch und er wurde in die Klinik nach Schlierbach eingeliefert, wo er sich einer Notoperation unterziehen musste. Bis heute besuchen ihn die drei Preisträger regelmäßig in der Klinik, verbringen viel gemeinsame Zeit mit, lenken ihn ab und muntern ihn auf.
Dieses große, permanente Engagement über einen so langen Zeitraum hat Stiftungsrat und Stiftungsvorstand davon überzeugt, in den drei jungen Leuten würdige Preisträger gefunden zu haben. Sie erfüllen im besten Sinne die Intention Boris Suchaneks, nämlich Personen auszuzeichnen, die notleidenden Menschen Freude und Zuversicht vermitteln. Vorgeschlagen wurden Carina Mitsch, Felix Bauer und Martin Mitsch von Lisa Moll.
Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von Claudia Fend (Querflöte) und Lara Bohmann (Violine) von der Heppenheimer Musikschule.
Informationen zur Boris Suchanek Stiftung gibt es auf www.heppenheim.de>Leben in Heppenheim>Mitbürger.